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10 Food Facts USA

07.05.2020

1. Die Amerikaner lieben Beeren – und haben deshalb auch unglaublich köstliche Rezepte rund um die knallgesunde Frucht. Der Lieblingsbeere (Erdbeere) folgt die sich auch hierzulande wachsender Beliebtheit erfreuende Blaubeere. Und: Auch wenn der überwiegende Anteil der verwendeten Beeren in den USA Kulturen entstammt und als TK-Ware in den Küchen landet, gibt es hier auch hocharomatische, native Wildbeeren wie die Concord-Traube und die neuenglische Blaubeere. 

2. Was ist dran, an DEM Amerika-Vorurteil schlechthin: Ernähren die Amerikaner sich hauptsächlich von Fastfood? Die Antwort ist „Ja, aber…“ Unbestritten ist der Anteil an Burgern & Co im täglichen Speiseplan aber auch beim Restaurantbesuch hoch, richtig hoch. Aber: Besonders die jungen, gut gebildeten Amerikaner essen oft sehr bewusst. Allerlei urbane, auch hier bekannte Food-Trends sind in Amerika ebenso beliebt. Und führen in den dafür affinen Bevölkerungsgruppen oft zu einer bizarren Mischkost aus Bio-Smoothie zum Frühstück und fettriefender Industrieschnellkost zum Mittag. 

3. Der atmosphärische Gegenspieler zum schnellen Essen ist das amerikanische Barbecue: Zumeist in geselligen Großgruppen, mit einer unendlichen Vielfalt an Beilagen serviert und mit einer uns unbekannten Liebe zum Detail erschaffen die Amerikaner in einem oft stundenlangem Prozess wahre (Fleisch-) Wunder am Grill. Chapeau!

4. Zu vielen großen uramerikanischen Festivitäten wie dem Independance Day treffen sich die Amerikaner zu privaten Potluck-Partys. Bei uns früher eher im studentischen Leben beliebt, setzen sich diese Festessen – bei denen jeder seine ganz persönliche kulinarische Spezialität mitbringt – auch bei uns mehr und mehr durch. Wunderbar!

5. Neben der großen Hingabe zum Junk-Food, kultiviert Amerika sowohl die seinem Einwanderungscharakter zu verdankenden vielseitigeinternational geprägte Küche als auch die unzähligen regionalen Spezialitäten aus Mais, Kürbis und Bohnen.

6. Ein sehr unrühmliches Kapitel der amerikanischen Geschichte hat ein – in kulinarischer Hinsicht – wunderbares Erbe hinterlassen: Das sogenannte Soulfood. Die besonders in den Südstaaten eingeführten Sklaven haben Südfrüchte wie Auberginen, Tomaten und Chilis angepflanzt und hier gemeinsam mit der auch von den Siedlern kultivierten Geflügelzucht eine Fusion zwischen der afrikanischen und der von Einwanderern geprägten Küche geschaffen, die heute als supergesundes, hocharomatisches Soulfood auf nahezu der ganzen Welt beliebt ist. 

7. Und auch die Indianer, das verdrängte und verfolgte Urvolk des Kontinents, haben ein unschätzbar wertvolles Erbe hinterlassen. So süßten sie beispielsweise schon vor Einzug der Europäer mit Ahornsirup und kannten sogar Popcorn. Überhaupt haben die ersten Siedler vermutlich nur dank des indianischen Wissens über die heimischen Nahrungsmittel und deren Verwendung überlebt.

8. Die US-Amerikaner essen gern Fleisch. Je nach Statistik stehen sie zumeist hinter Australien und Israel auf Platz 2 der Weltrangliste des nationalen Fleischkonsums. 

9. Während der Milch zugesetzte Stoffe hierzulande zu sofortiger Betriebsstillegung führen würde, ist Milch in den USA einer der beliebtesten Träger für vermeintlich gesundheitsfördernde Zusatzstoffe überhaupt. Vitamine, Eiweiße, Zusatzstoffe zur Farb- oder Geschmacksveränderung- jenseits der auch bei uns möglichen und üblichen Senkung des Fettgehaltes scheint in den USA in puncto Milch fast alles möglich.

10. Muscheln, Austern, Krebse und sogar Hummer – in Europa als kostbare Delikatessen bekannt – wurden die Schätze der Gewässer in den USA lange überhaupt nicht als solche eingeordnet. Nicht, weil sie in Amerika weniger schmackhaft waren, sondern weil sie dank der vielen Seen und Flüsse sowie der die USA umgebenden Ozeane in so unglaublicher Fülle vorhanden waren. So musste man beispielsweise den köstlichen Lobster im Neuengland der 1950er Jahre einfach am Strand aufsammeln. Auch wenn die weltweite Überfischung mittlerweile in den USA angekommen ist, hat der einstige Überfluss des wunderbaren Wassertiere doch sein Erbe hinterlassen: Eine ungeheure Vielfalt individuellster Rezeptideen sowie eine nach wie vor (für europäische Verhältnisse) sehr gemäßigte Preislage der Fisch-und Meeresspezialitäten.

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