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Ausgehen oder bestellen? Das ist hier die Frage.

27.02.2020

Eine profane Frage, ja. Aber eine, die ich mir regelmäßig stelle. Echt!

Denn: Mein Herz schlägt ziemlich laut für richtig gutes Essen. 

Die notwendige Nahrungsaufnahme ist aber auch (fast) gesamtgesellschaftlich längst über seinen funktionalen Zweck hinausgewachsen: Sie ist Seelentröster, Genussmoment, Happening.

So wird aus einer kleinen Frage schnell eine tägliche Grundsatzentscheidung:

Kochen, ausgehen, ordern?

Urlaube ich - ob in den rumänischen Bergen, den Provinzen und Metropolen unseres Kontinents oder an Floridas Touristenküsten - gehe ich essen. Immer.

Denn ich bin neugierig darauf, was im Landstrich meiner Wahl gegessen wird, wie es serviert wird. Ich lasse mich gern von den Gastgebern aller Herren Länder durch Ihre Küchen und Gespräche führen. Und erfreue mich immer wieder, wenn mir bei beizeiten eigensinnigem Charme und zumeist freundlichem Service warm um Herz und Magen wird.

So bin ich jedoch (leider) nicht unentwegt auf Reisen und habe mich daher auch in der heimischen Restaurantszene kreuz und quer durch alle Karten gefuttert. Von radikal regional bis Lokal international, von erlesen bis ernüchternd habe ich die Gastronomiebetriebe meiner Heimat fast flächendeckend in feine Schubladen gepackt.

Ich bin gerne Gast.

Die Mischung aus großartigen Gesprächspartnern, gelungenen Geschmackserlebnissen und galanten Gastgebern macht mich glücklich. 

Ob nun spontan nach getaner Arbeit mit einer ganzen Horde Freunde in die beste Burger-Bude in town oder zu einem heimeligen Dinner mit Vertrauter oder Verliebtem in eines der kleinen, besonders feinen, crossover-freien Mini-Restaurants…Selbst das sonntägliche Familien-Dinner mit Eltern und Oma im Gepäck, verlegt in eines der ganz gediegenen, fleischreichen Schmankerl-Stuben der Region, ist mir ein Genuss!

So gibt es dankenswerterweise in meinem Leben ausreichend Freunde, Freizeitpartner und Familienmitglieder, die Anlass zu ausladendem Ausgehen geben.

Aber (so schön das auch ist): Ich mag es nicht immer: Daten, Aufhübschen, Losradeln.

Was ich immer mag ist: Essen! Gut essen!

Und so bleibt stets die (zunehmend fabelhafte) Alternative Luxus light: Essen ordern.

Was bei ausschweifender Bequemlichkeit auch immer das Gericht meiner Wahl ist:
Mein Smartphone zaubert es wie von Zauberhand in mein Daheim:

Feine Speisen für kreative Sofapausen. Die Sushiplatte als überdimensioniertes Betthupferl. Beste Burger als Badebegleitung. Pizzaparty statt Grillwurstgelage.

Die eingangs gestellte Frage generell zu beantworten scheint mir also, dank eines mittlerweile wahrhaft wunderbaren Angebotes an Bestellbarem, unmöglich. Sie stellt mich beständig vor die süße Qual der Wahl. Aber: Die Antwort ist immer ein Treffer.

Also:

Für all jene, die wie ich- je nach Stimmung -  beides lieben: Die Gemütlichkeit des heimischen Horts sowie das Ambiente gelungener Genussbuden, gilt, unabhängig vom Ausgang der Entscheidungsfindung:

Rein in die Komfortzone und: Zu Tisch!

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