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Warum die Südländer (natürlich rein subjektiv) die besseren Gastgeber sind.

05.03.2020

Schubladendenken?!?

Menschen in geografische (oder gar nationale) Schubladen zu stecken ist bekanntlich stets ein wenig riskant und (Gott sei Dank) nicht besonders en vogue.

Aber, sind die Schubladen durchweg positiv beschriftet, halte ich es für zulässig mir die wachsende Komplexität unserer Welt so ein wenig zu ordnen.

Und es ist Fakt:

In Europas Süden ist die ganze Welt zu Gast - und das ist nicht allein mit Meer & Mehr erklärbar.

Denn: Selbst fernab der Mittelmeerländer, in den hier zahlreich angesiedelten Schankstuben unserer (nicht nur) europäischen Nachbarn (ob bei paradiesischer Pizza, mediterraner Moderne, tollster Tajine oder klassischem Kebap) fühle ich mich IMMER wohl und willkommen. 

So ist ein Restaurantbesuch beim Türken um die Ecke niemals außergewöhnlich, aber immer außergewöhnlich glücksbringend.

Aus gutem Grund:

Köche und Kellner des Südens sind stolze Gastgeber, denn Sie wissen, dass sie gut sind. Hinzu kommt das gewünschte Gespür für die Tradition der Heimat-Küche, ein Hauch Drama, ein scheinbar angeborenes Talent zu verkaufen, ein unbeugsamer Charme, sonnigstes Ambiente und der bedingungslose (!) Blick auf den Gast - seine Stimmung, seine Wünsche.

Längst aber sind die hierzulande gastronomisch tätigen Kroaten, Türken, Italiener, Spanier, Marokkaner nicht mehr die einzig wahrhaften Gastgeber. Denn wir haben gelernt:

Von der Willkommenskultur des Südens! Davon, dass der Gast und nicht der Stolz auf die eigene Kochkunst im öffentlichen Fokus zu stehen hat! Dass mehr verkauft wird, wenn weniger gefragt wird! 

Aber sie bleiben das Original. 

Denn nur sie transportieren eine Riesenportion Licht des Südens in regnerische Gefilde. Sorgen schon beim Eintritt in ihr Restaurant für einen überraschend wunderbaren Stimmungswechsel. Sind in langen deutschen Wintern entzückende Stellvertreter für warmes Wetter und prima Klima.

Mein Fazit:

Der Süden ist nicht nur ein Platz, er ist auch ein Gefühl.

Für mich ist die Antwort also so abgedroschen wie wahr: Unsere südlichen Nachbarn tragen die Sonne Ihrer Heimat im Herzen - und somit zu uns - auf Teller und Tisch. Und das ist ganz einfach: Ein Genuss!

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